Dort fanden wir zwei interessante Anbieter bezüglich Wärmepumpen. Wir benötigen eine Lösung für Heizung und Warmwasser. Nach übereinstimmenden Empfehlungen mehrerer Anbieter haben wir uns dazu entschlossen, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung einzusetzen. Dies sei bei einem KfW 40-Haus zwingend erforderlich, um Schäden wegen der starken Dämmung (Schimmel) zu vermeiden.
In diesem Fall muss aber der vorgesehene Kaminofen keine Wassertasche brauchen, da er über die Lüftungsanlage das gesamte Gebäude wärmt.
- Ein Heizungsbetrieb bot eine Sole-Wärmepumpe von Alpha-Innotec mit Tiefenbohrung als Kompaktgerät an. Dieses würde hervorragend in unseren Abstellraum passen. Nachdenklich macht mich der darin integrierte 200 l Brauchwasserspeicher: Ich glaube, dass sich beim Erwärmen des Wassers im Speicher Kalkablagerungen bilden und dadurch über die Zeit die Effizienz abnimmt. Gleichfalls befürchte ich, dass man ab und zu wegen Legionellen mit dem Heizstab zuheizen muss.
Der Anbieter empfiehlt eine Aerex-Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. - Ein weiterer sehr kompetent wirkender Anbieter empfiehlt eine Direktverdampfer-Erdwärmepumpe mit Flächenkollektor von Heliotherm. Mit 611 m² sei unser Grundstück bei der vorliegenden Planung (mit hervorragender Dämmung) groß genug für dieses Verfahren. Zur Brauchwassererwärmung nutzt Heliotherm einen 500 l Pufferspeicher und ein Frischwasser-Durchlauf-Verfahren, womit Frischwasser über einen am Pufferspeicher angebrachten Wärmetauscher erhitzt wird. Vom Prinzip her gefällt mir diese Alternative besser, da der Puffer selbst ein geschlossenes System ist - sofern sich ausreichende Zapfraten ergeben.
Apropos Lüftung: Der eine Anbieter empfiehlt eine Zehnder-Lüftungsanlage, da hierbei die Lüftungsrohre mit einer glatten Innenoberfläche ausgestattet sind, und es auch ein schlüssiges Reinigungskonzept gibt, welches er mir auch erklären konnte.
Nun zum Kaminofen:
Wir haben "unseren" Kaminofen gefunden: Es handelt sich um den Toronto von der Firma Hase. Er verfügt dank der halbkreisförmigen Glasscheibe über einen 180°-Blickwinkel und über eine externe Verbrennungsluftzuführung. Nun müssen wir nur noch mit dem Schornsteinfeger-Meister klären, ob wir diesen zusammen mit der Lüftungsanlage einbauen dürfen...
Am besten für die Platzierung des Kaminofens wäre es, den Schornstein ca. 50 cm nach Osten zu versetzen, so dass er im OG auf der anderen Zwischenwand-Seite steht. Gemäß der Pläne dürfte dies kein Problem ergeben.
Weitere Anregungen:
- Zisterne und Versickerungsmulde in den Vorgarten statt hinten im Garten - gefällt mir auch besser.
- Einbeziehung des Abstellraum in die thermische Hülle - allerdings ohne Fußbodenheizung. Das würde uns zwar 60 cm Länge kosten und erfordert möglicherweise eine bessere Dämmung des Flachdachs, bringt uns aber Vorteile für die vorgesehenen Einbauten (Wärmepumpe, Puffer, Lüftungsgerät). Aufgrund dieser Geräte soll dann der Abstellraum statt einem Tor vorne eine thermisch gut isolierte Eingangstür bekommen.
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