Lüftungsgeräusche waren nicht zu vernehmen und es herrschte ein angenehmes Raumklima.
Hier die Daten:
- Freistehend, Energiebezugsfläche 195,61 m², Massivbau mit Keller, Wohnfläche ca. 140 m², Baujahr: 2007
- Außenwand: WDVS, 30 cm Dämmung, 17,5 cm KSL U-Wert = 0,112 W/(m²K)
- Kellerdecke / Bodenplatte: Dämmung unter Bodenplatte d= 12 cm, Bodenplatte d=25 cm, schw. Estrich d= 16,5 cm
- U-Wert = 0,149 W/(m²K)
- Dach: Zwischensparrendämmung, einschl. GK-Platten d= 39,3 cm U-Wert = 0,103 W/(m²K)
- Fensterrahmen: Fa. Pazen Fenster + Technik GmbH, ENERsign Hochwärmedämmende Passivhaus -
- Holz-Fiberglasprofile Uw-Wert = 0,75 W/(m²K)
- Verglasung: 3-fach Verglasung Füllgas Argon Ug-Wert = 0,54 W/(m²K) g-Wert = 52 %
- Eingangstür: Warm-Haustür System NATURAL DOOR trioplus
- Heizwärmebedarf: 15 kWh/(m²a) berechnet nach PHPP
- Gebäudeheizlast: 10 W/(m²) berechnet nach PHPP
- Primärenergiebedarf: 75 kWh/(m²a) Wohn-/Nutzfläche für Heizung, Warmwasser, Hilfs- und Haushaltsstrom berechnet nach PHPP
- Lüftung: PAUL - Wärmerückgewinnungsanlage, Compakt 350 DC
- Wärmepumpen-Kompaktgerät mit WT zur Lüftung, Heizung, Brauchwassererwärmung und Kühlung
- Heizung: Wärmepumpen-Kompaktgerät mit WT zur Lüftung, Heizung, Brauchwassererwärmung und Kühlung
- Warmwasser: Wärmepumpen-Kompaktgerät mit WT zur Lüftung, Heizung, Brauchwassererwärmung und Kühlung
- Luftdichtheit: n50 = 0,4/h
- Keine Balkone, Terasse nach Norden, südlich stärker beschattet als wir (Nachbarschaftsbebauung).
Dabei kommt eine Frage auf, auf die ich keine Antwort finde.
Wie kommt es, dass dieser Bau die Passivhaus-Vorgaben von 15 kWh/(m²a) erreicht, bei nahezu identischer Bauweise und eher schlechterem A/V-Verhältnis?
Und wir nur knapp die 40 kWh/(m²a).
Als Überlegung bleibt:
- Passivhaus mit Technologie wie oben (Mehrkosten gegenüber getrennter Lüftungsanlage+Wärmepumpe: 0,-)
- Verzicht auf Bohrung und/oder Erdkollektor (Minderkosten 2000,- bei Flächenkollektor - 8000,- bei Bohrung)
- Verzicht auf Fußbodenheizung, dafür nur 1-2 m² beheizte Wandflächen in Bad und Dusche, gespeist über den Pufferspeicher (Minderkosten: 8000,-)
- Zusätzlich 5000,- Passivhaus-Förderung Rheinland-Pfalz.
- Geringe Mehrkosten für 0,8 er Fenster überall, ggf. Ost-Fenster im Wintergarten entfallen lassen.
Vermutung: Passivhaus wird günstiger als unsere derzeitigen KfW 40-Planung.
Vorschlag an das Büro Eckert & Rosenberger: Noch einmal mit der PHP-Software durchrechnen und ausweisen, woran das Defizit liegt, ob und mit welchen Maßnahmen Passivhausstandard erreicht werden kann. Dann nochmal Treffen und entscheiden.
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