Montag, 23. Februar 2009

Festlegungen

Heute haben wir ein paar Entscheidungen getroffen:
  • Der Kaminzug bleibt im Gebäude. Zur Verbrennungsluftzuführung gibt es allerdings zwei Varianten:



    • über einen Bodenluftkanal von außen
    • über einen LAS-Schornstein, ähnlich wie der von Unitherm oder von Schiedel
    Wir werden die günstigere und energetisch bessere Variante mit dem Bodenluftkanal wählen.
    Die Zuluft für die Lüftungsanlage wird über einen Erdkollektor angedient.

  • Für die Behaglichkeit der beiden Bäder empfiehlt unser Architekt eine elektrische Widerstandsheizung direkt unter den Fliesen im Fliesenbett. Vorteile : zeitnahe Regelung mit Zeitschaltuhr, behaglichere Innenraumtemperatur, kurze Aufheizzeit. Die Alternative: Übliche Wassser-Fußbodenheizung über Pufferspeicher mit Zirkulationspumpe.
    Da uns der überschlägige Stromverbrauch der Elektro-Variante zu hoch ist - im Vergleich zum restlichen Bedarf für Lüftungsanlage und Wärmepumpe, tendieren wir daher zu einer einfachen WW-Fußbodenheizung, ich möchte die endgültige Entscheidung aber noch etwas aufschieben. Ist es möglich bzw.- macht es Sinn, die Umwälzpumpe mit einer Zeitschaltuhr zu versehen? Meine Überlegung, die WW-Variante ist etwas träger als die Elektro-Variante - ich schätze 2h Vorlaufzeit gegenüber 1h bei Elektro sind wahrscheinlich - aber man kann die Umwätzpumpe wie die Stromversorgung der Lüftungsanlage mit Nachtstrom von ca. 4:30-5:30 speisen um dann morgens einen warmen Boden in den Bädern vorzufinden.
    Die WW-Fußbodenheizung ist zwar selbst günstiger als die Elektro-Variante, die zusätzlchen Stellglieder und die Anbindung an den Pufferspeicher wird aber voraussichtlich Mehrkosten von 1.800,- bis 2.000,- € bedeuten.
  • Für die Dämmung unter der Bodenplatte sind folgende Möglichkeiten gegeben:



    • Glaschaumschotter (günstigste Variante)
    • Isoquick oder gleichwertiges System (ca. 1/3 teurer bei gleichem U-Wert insgesamt)
    Beim KfW 40 Haus hatten wir die Dämmung in ausreichendem Maß noch unter dem Estrich geschafft. D. h. , die Dämmung als Glasschaumschotter ist eine zusätzliche Kostenmarge. Unser Architekt hat das kalkuliert und kommt bei Glasschaumschotter auf einen Mehrpreis von 6.800,- € und bei Isoquick o. ä. auf einen Mehrpreis von 13.200,- € gegenüber der KfW40-Planung. Wir wählen die günstigere Variante mit dem Glasschaumschotter.

  • Anstatt der Vollholzsparren könnten wir die Sparren vom STEICO-System einsetzen. Vorteile: monolithische Dämmung, somit noch besserer sommerlicher Wärmeschutz, keine zusätzliche Innendämmung mehr erforderlich. Nachteil: Dachvorsprung muss man sich etwas gutes ausdenken, dürfte aber nicht das Problem sein.
    Wir haben uns das STEICO-Joist-System angeschaut. Wenn die Statik passt, nehmen wir es gerne. Bei den Dachvorsprüngen könnte man einfach zwei imprägnierte Bretter außen vornageln. Ich denke aber STEICO stand schon öfters vor einer solchen Frage und weiß eine Lösung. Das STEICO-Joist System ist nach den Erfahrungswerten unseres Architekten ca. 5-10 % teurer. Somit ergeben sich 1.000,- bis 2.000,- € Mehrkosten.

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